Hallo ihr Lieben,
nachdem ich
meinen ersten Blogeintrag erst nicht hochladen konnte und dann verloren habe…
hier der 2.Versuch:
…nach einer Woche
in Burkina =)
Nachdem ich vom
Flughafen abgeholt worden bin und den Tag über mit einem befreundeten Künstler und
seiner Freundin (Hamado und Amadine) verbracht habe, bin ich noch am Montag
Abend nach Yako ins Waisenhaus gefahren.
Nach dem ersten
Schock (ein Haus voller weißer Menschen ;)), hab ich erstmal eine Tour durch
das Waisenhaus gemacht und musste feststellen, dass wirklich fast alle Kids bei
ihren Familien im Dorf sind. Von daher gibt es hier auch gerade relativ wenig
zu tun… Trotzdem hab ich schon relativ viele meiner Freunde und Bekannten sehen
können =)
Am Donnerstag bin
ich dann – nachdem ich nach 2,5 Stunden endlich einen Sitzplatz im Bus ergattert
hab – wieder nach Yako gefahren und von dort aus weiter nach Ziniare, wo Hamado
und Amadine gerade ein Ausbildungszentrum aufbauen. Dort war ich dann für ein
paar Tage und hab an ein paar Treffen mit dem Bürgermeister, einer Gruppe von
Frauen usw. teilgenommen.
Außerdem hab ich
angefangen für das „Geschichten aus Burkina Faso“ Buch, das ich für Heartbeats
mache, ein paar Geschichten zu sammeln. Es wird ein Büchlein sein, das euch
anhand einzelner Lebensgeschichten Einblick in den Alltag und die Kultur und
Traditionen hier in Burkina geben soll…
Mit einem anderen
Freund bin ich dann noch zu einem Museum (irgendwie stand „kulturelle Besuche“
bei meinen letzten Besuchen noch nicht auf dem Programm ;)) gefahren, in dem
die Geschichte und Traditionen der verschiedenen Ethnien dargestellt sind. Über
Beerdigungsrituale, Masken und Fetische etc. ist da alles zu finden und wieder
einmal hab ich ein wenig mehr über „Afrika“ und seine verschiedenen Kulturen
lernen dürfen… Der Weg dahin, natürlich per Moto, war ebenfalls ein Erlebnis
für sich. Nachts hat es geregnet und die Straße war dementsprechend mehr Matsch
und Pfütze als alle andere. An zwei Stellen mussten wir das Moto auch schieben
und knöcheltief im Wasser über eine Mauer balancieren. So cool =)
Gestern war dann
echt ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag. Nach einer kurzen Nacht im Auto
am Flughafen, hab ich mich morgens um 6 mit Enock, einer meiner besten Freunde,
der nun in Ouaga studiert, getroffen.
Coolerweise hat er jetzt ein Moto und wir sind zur weiter zur Botschaft
der Elfenbeinküste gefahren, wo ich mein Visa abholen wollte. Naja, ich hab es
nicht bekommen. Begründung: Das hat doch noch Zeit, wenn du es erst Ende
September brauchst. Komm Ende August wieder… Tja, das Prinzip, „was du weg
hast, ist weg“, ist wohl noch nicht hier angekommen. C’est l’Afrique?!
Wir sind dann an
die Uni gefahren und haben uns dort mit zwei anderen guten Freunden getroffen. Da
haben wir dann auch in der „Mensa“ Mittag gegessen. Anstehen muss man dafür in
einer Konstruktion, die derer, in die man die Schafe vor der Schur steckt, doch
sehr ähnelt ;) Dafür bekommt man dann aber auch ein gutes Essen für ca. 12 Cent! Und da die
meisten Studenten hier keinerlei finanzielle Stütze haben, ist das auch echt
wichtig…
Nachmittags gings
dann noch zu meiner besten Freundin, die inzwischen verheiratet ist und einen 2
Monate alten Sohn hat… Was sich in einem Jahr so alles verändern kann ;)
Mit dem Kleinbus
( = Van, Marke fast reif für den Schrottplatz, in dem man dann statt zu 3, zu 4
in einer Reihe sitzt ;)), gings dann zurück nach Yako. Ich muss echt sagen: so
arg ich Busfahren in Deutschland nicht mag, umso mehr mag ich es hier! Das ist
besser als ein 1,5- stündiges Unterhaltungsprogramm =) Von der Busstation ging‘s
dann noch direkt zu unserem Pastor, wo „zufälligerweise“ gerade Musik gemacht
wurde und ein paar meiner Freunde, die ich noch nicht gesehen habe, aus dem
Dorf vorbeigekommen sind… Dementsprechend spät wurde es dann auch ;)
Kurz, ein langer
und erlebnisreicher Tag liegt hinter mir. Deswegen wird heute gechillt ;) auch
das muss man sein…
Ganz liebe Grüße
und bis die Tage,
Sarah