Samstag, 28. Juli 2012

...sie sind wohl noch immer da...


Hallo ihr Lieben,
Ich bin ja nicht unbedingt jemand der auf alten Geschichten rumhacken möchte… Aber wenn im Hof eine große schwarze Schlange gesehen wurde, hinter dem Haus erneut Löcher in der Erde sind, dann erinnert mich das dich etwas an die Königskobra Geschichte 2010 … Solang das Tier draußen bleibt und wenn möglichst in die Fallen tappt, die wir morgen aufstellen werden, … dann werde ich doch auch mal probieren, wie Schlangenfleisch so schmeckt ;)
Was es sonst so Neues gibt? Ehrlich gesagt nicht allzu viel…
Aber ab nächsten Dienstag geht es dann auf die Ausflüge mit den Kindern und Jugendlichen.
Die 1. Gruppe, die „Kleinen“, werden nach Ziniare und dort in einen Zoo gehen, die Stadt erkunden,… 
Die 2. Gruppe, die „Großen“, wird nach Ouagadougou gehen. Dort werden wird ein paar kulturelle Zentren erkunden, ins Kino und auf ein Konzert gehen.
Die 3. Gruppe, die „Mittleren“, wird nach Boukalé gehen und die „heiligen Krokodile“ besuchen, ne Radtour durch die Gegend machen,…
Was für uns vielleicht nach einer Kleinigkeit klingt, ist für die Kids etwas ganz Besonderes und sie freuen sich riesig darauf… Und ich auch… Es ist für mich die Möglichkeit alle Kids zu sehen, mit ihnen auf den neusten Stand zu kommen,… =)
Ganz liebe Grüße,
Sarah

Dienstag, 24. Juli 2012

Burkina die 3.


Hallo ihr Lieben,
nachdem ich meinen ersten Blogeintrag erst nicht hochladen konnte und dann verloren habe… hier der 2.Versuch:
…nach einer Woche in Burkina =)
Nachdem ich vom Flughafen abgeholt worden bin und den Tag über mit einem befreundeten Künstler und seiner Freundin (Hamado und Amadine) verbracht habe, bin ich noch am Montag Abend nach Yako ins Waisenhaus gefahren.
Nach dem ersten Schock (ein Haus voller weißer Menschen ;)), hab ich erstmal eine Tour durch das Waisenhaus gemacht und musste feststellen, dass wirklich fast alle Kids bei ihren Familien im Dorf sind. Von daher gibt es hier auch gerade relativ wenig zu tun… Trotzdem hab ich schon relativ viele meiner Freunde und Bekannten sehen können =)
Am Donnerstag bin ich dann – nachdem ich nach 2,5 Stunden endlich einen Sitzplatz im Bus ergattert hab – wieder nach Yako gefahren und von dort aus weiter nach Ziniare, wo Hamado und Amadine gerade ein Ausbildungszentrum aufbauen. Dort war ich dann für ein paar Tage und hab an ein paar Treffen mit dem Bürgermeister, einer Gruppe von Frauen usw. teilgenommen.
Außerdem hab ich angefangen für das „Geschichten aus Burkina Faso“ Buch, das ich für Heartbeats mache, ein paar Geschichten zu sammeln. Es wird ein Büchlein sein, das euch anhand einzelner Lebensgeschichten Einblick in den Alltag und die Kultur und Traditionen hier in Burkina geben soll…
Mit einem anderen Freund bin ich dann noch zu einem Museum (irgendwie stand „kulturelle Besuche“ bei meinen letzten Besuchen noch nicht auf dem Programm ;)) gefahren, in dem die Geschichte und Traditionen der verschiedenen Ethnien dargestellt sind. Über Beerdigungsrituale, Masken und Fetische etc. ist da alles zu finden und wieder einmal hab ich ein wenig mehr über „Afrika“ und seine verschiedenen Kulturen lernen dürfen… Der Weg dahin, natürlich per Moto, war ebenfalls ein Erlebnis für sich. Nachts hat es geregnet und die Straße war dementsprechend mehr Matsch und Pfütze als alle andere. An zwei Stellen mussten wir das Moto auch schieben und knöcheltief im Wasser über eine Mauer balancieren. So cool =)
Gestern war dann echt ein erlebnisreicher und wunderschöner Tag. Nach einer kurzen Nacht im Auto am Flughafen, hab ich mich morgens um 6 mit Enock, einer meiner besten Freunde, der nun in Ouaga studiert, getroffen.  Coolerweise hat er jetzt ein Moto und wir sind zur weiter zur Botschaft der Elfenbeinküste gefahren, wo ich mein Visa abholen wollte. Naja, ich hab es nicht bekommen. Begründung: Das hat doch noch Zeit, wenn du es erst Ende September brauchst. Komm Ende August wieder… Tja, das Prinzip, „was du weg hast, ist weg“, ist wohl noch nicht hier angekommen. C’est l’Afrique?!
Wir sind dann an die Uni gefahren und haben uns dort mit zwei anderen guten Freunden getroffen. Da haben wir dann auch in der „Mensa“ Mittag gegessen. Anstehen muss man dafür in einer Konstruktion, die derer, in die man die Schafe vor der Schur steckt, doch sehr ähnelt ;) Dafür bekommt man dann aber auch ein  gutes Essen für ca. 12 Cent! Und da die meisten Studenten hier keinerlei finanzielle Stütze haben, ist das auch echt wichtig…
Nachmittags gings dann noch zu meiner besten Freundin, die inzwischen verheiratet ist und einen 2 Monate alten Sohn hat… Was sich in einem Jahr so alles verändern kann ;)
Mit dem Kleinbus ( = Van, Marke fast reif für den Schrottplatz, in dem man dann statt zu 3, zu 4 in einer Reihe sitzt ;)), gings dann zurück nach Yako. Ich muss echt sagen: so arg ich Busfahren in Deutschland nicht mag, umso mehr mag ich es hier! Das ist besser als ein 1,5- stündiges Unterhaltungsprogramm =) Von der Busstation ging‘s dann noch direkt zu unserem Pastor, wo „zufälligerweise“ gerade Musik gemacht wurde und ein paar meiner Freunde, die ich noch nicht gesehen habe, aus dem Dorf vorbeigekommen sind… Dementsprechend spät wurde es dann auch ;)
Kurz, ein langer und erlebnisreicher Tag liegt hinter mir. Deswegen wird heute gechillt ;) auch das muss man sein…
Ganz liebe Grüße und bis die Tage,
Sarah