Donnerstag, 15. März 2012

wenn Pläne reifen...

Hallo ihr Lieben,

nun kommt doch langsam aber sicher ein wenig Struktur in mein kommendes Jahr!!!

Hab die Zusage bekommen mein Projektstudium in einem Mikrofinanzprojekt in Burkina zu machen. Vielleicht erinnern sich manche von euch noch dunkelst, dass kurz bevor ich 2009 nach Burkina bin, dort die Hauptstadt überflutet war und tausende Menschen ihr Hab und Gut verloren haben... Das Projekt, in dem ich mein Praktikum machen werde, hat unter anderem 40 von der Flut betroffenen Witwen einen Mikrokredit gegeben, um sie beim Bau eines neuen Hauses in einem neu entstehenden Stadtviertel in Ouagadougou zu unterstützen. Ich hatte bereits die vergangenen Male in Burkina überlegt, dieses Viertel zu besuchen... von daher, solls jetzt wohl so sein. =)

Nun meine Pläne für das kommende Jahr nochmal ein wenig geordneter:

Mein Theoriesemester hier wird bis Anfang Mai gehen.
Dann plane ich mit Eva, Maggi und vielleicht noch ein paar andere Freunden ins Okavango- Delta und zu den Victoria Falls reisen... von dort aus werden wir dann vermutlich eine Tour durch Simbabwe machen und dann mit dem Zug von Sambia nach Tansania fahren... (Ich muss mir ja schließlich mal Maggis Heimat anschauen - Sansibar und so ; ))
Von dort aus möcht ich dann irgendwie über Malawi/Mosambik wieder nach Südafrika und dann zurück nach Good old Germany...

Wenn das alles so klappt, wäre ich Anfang Juni zurück, weil zwei liebe Menschen meinen, da heiraten zu müssen ; )
Dann werde ich bis Ende Juli in Deutschland sein und versuchen möglichst viel Zeit mit meinen Family and Friends zu verbringen und ein wenig auf den neusten Stand zu kommen....

bis es dann zu 2.Teil der Afrikazeit weitergeht:
Die fängt Ende Juli erstmal mit 2 Monaten in Burkina an, wo ich das Praktikum mach und  auch hoffentlich alle meine Freunde besuchen kann.
Anschließend werd ich dann mit meinem Dad über (Ghana), die Elfenbeinküste nach Guinea reisen, wo ich bis Anfang April mein Praxissemester in einem Projekt mit Getreidebanken machen werde...

Mit anderen Worten: Das kommende Jahr wird spannend werden!

Ganz liebe Grüße aus dem heute verregneten Botswana,
Sarah

Montag, 12. März 2012

Hallo ihr Lieben,

hier mal kurz die aktuellsten News...

die letzte Woche war ein wenig busy hier mit einem Test, Hausarbeiten, etc. - das habe ich jetzt zum Glück erstmal (hoffentlich gut) hinter mich gebracht ; )

Im Fussball gibts auch mal wieder was neues: unsere Coaches wurden einfach mal vom Management gefeuert. Warum, weiß irgendwie keiner so genau, aber ich denke langsam, dass ich das Fussballspielen nnun bald stecken werde. Das ist einfach zuviel unnötiges Rumgewarte und Unklarheiten und so richtig zu Fussballspielen kommt man dabei leider nicht.

Außerdem musste ich mal wieder mit Erschrecken feststellen, wie schnell die Zeit vergeht und wie wenig ich eigentlich in der Zeit, in der ich schon hierbin von Gabs und der Umgebung gesehen habe... und auch da sind die Trainingszeiten irgendwie nicht so förderlich...

Naja, am Wochenende haben wir es auf jeden Fall schonmal geschafft endlich mal tanzen zu gehen. und nach anfänglicher Unmotiviertheit angesichts des Pulks von weißen Menschen, war das dann auch echt ne gute Zeit.

ok, soweit mal... jetzt gehts auf zur nächsten class... Human Resource Development...
ganz liebe Grüße,
Sarah

Montag, 5. März 2012

Simbabwe!

Eine Woche Simbabwe mit 250 anderen Studenten der UB- das war echt ne coole und erlebnisreiche Zeit.

Los gings am Samstag Abend mit einem Bustrip über Nacht. Nach 14 Stunden Fahrt, zwei Stunden an der Grenze zu Simbabwe und mehr oder weniger ausgeruht, kamen wir in unserem groß angekündigten Hotel an. Das hat sich dann aber als eher weniger Hotellike erwiesen, war relativ dreckig und die sanitären Einrichtungen bestanden ungefähr aus zwei Klos und einer Dusche für den kompletten Gang...naja, ich finde ja, man hätte es aushalten können, war ja schließlich ein von der Uni bezahlter Trip. Was will an da erwarten?! Unsere Botswaner-Leute haben das jedoch ein wenig anders gesehen und waren ziemlich am Meckern. Also wurden die nächsten 1,5 Tage damit verbracht, andere Hotels für uns alle zu suchen. Nicht das wir dann nicht in einem schönen Hotel gewesen wären, leider konnten wir deshalb aber auch nicht auf unseren versprochenen Trip zu irgendwelchen Felszeichnungen gehen und Sport gemacht haben wir erstmal auch nicht. Naja, Simbabwe ist halt nicht Botswana, das haben unsere Freunde nun vielleicht auch verstanden...

Naja, fussballtechnisch hatten wir dann zumindest 2 Spiele, die wir auch gewonnen haben - wie die meisten anderen Teams aus Botswana auch. Wir haben alle T-Shirts bekommen von unserer Uni und das war echt cool, da voll dazu zu gehören. Und wenn die Leute gefragt haben, wo ich herko, hab ich immer nur Botswana gesagt...und die meisten sind glaub davon ausgegangen, dass ich ganz hier wohne ;)

Was wir sonst so in Simbabwe gemacht haben? Naja, morgens hatten wir immer um 5.30 Training - richtig, das ist eindeutig zu früh, aber was will man machen. Wir sind da immer ein paar Runden um den Block gerannt und haben dann in einem Hinterhof noch Dehnübungen gemacht, Pässe gespielt,... und einen morgen waren wir im Fitnessstudie, also mehr so Aerobiklike- der gute Trainer hat uns echt fertig gemacht. Wir hatten alle übelsten Muskelkater in den Oberschenkeln, obwohl wir eigentlich nur 15Min dort waren. 


Tagsüber hab ich meistens mit der anderen Weißen die Stadt erkundet und versucht mit irgendwie zu beschäftigen, weil unsere Teamkolleginnen leider bevorzugt haben zu schlafen oder schlechte Soaps im Fernseh zu schauen. Die Stadt Bulawayo, die 2.größte in Simbabwe war vor einigen Jahre sicherlich noch richtig schön. Es gibt große Parks, schöne Häuser, eines der besten Museen in Simbabwe- nur ist alles schon seit Jahren nicht mehr renoviert und gepflegt worden und deshalb ziemlich heruntergekommen. Das ist echt schade, was so eine politische Krise aus einem Land macht. Aber: die Simbabwer versuchen aus allem das beste zu machen. Ein Student meinte: seit wir den Dollar eingeführt haben, läuft alles besser und ich hab genug Geld mir einen Saft zu kaufen- also warum sollte ich mich beschweren.


Die Abende waren auch immer echt interessant. Wie es so ist bei Studententrips waren einige ganz schön am Party machen,...  naja, so ziemlich alle außer Team eigentlich. Deshalb hatten wir uns dann mal bei den Badminton-Leuten eingeladen und waren einen Abend auch mit ner Botswanerin und ein paar Simbabwern unterwegs- was im Nachhinein betrachtet sicherlich keine so gute Idee war, aber wir sind ja bewahrt wieder zurück =) Der Abschlussabend war auch ein wenig witzig. Der wurde als Cocktail-Abend bezeichnet. Sprich Musik, Tanzen, Alkohol... und wir als zwei weiße Mädels kamen uns vor wie auf nem Fotoshooting und waren damit beschäftigt uns den ein oder anderen Typen vom Hals zu halten. Das war ein wenig anstrengend und von daher war es vermutlich auch nicht schlecht, das uns unsere Coach nahegelegt bzw. eher verboten haben, zur anschließenden Afterparty zu gehen.. aus Sicherheitsgründen. wie auch immer, der Schlaf hat uns sicherlich dann auch nicht geschadet.

Am Fr sind wir dann wieder nach Botswana zurückgefahren - schade eigentlich, hatte mich gerade so ein wenigf eingelebt ; )

Heute ging dann der Unialltag wieder los bzw. eigentlich hab ich das ganze Wochenende eine Hausarbeit geschrieben und ein Test und die nächste Hausarbeit warten schon... ; ) Hier wird halt doch studiert...


Also denn,
ganz liebe Grüße nach Deutschland!
Sarah