Montag, 5. März 2012

Simbabwe!

Eine Woche Simbabwe mit 250 anderen Studenten der UB- das war echt ne coole und erlebnisreiche Zeit.

Los gings am Samstag Abend mit einem Bustrip über Nacht. Nach 14 Stunden Fahrt, zwei Stunden an der Grenze zu Simbabwe und mehr oder weniger ausgeruht, kamen wir in unserem groß angekündigten Hotel an. Das hat sich dann aber als eher weniger Hotellike erwiesen, war relativ dreckig und die sanitären Einrichtungen bestanden ungefähr aus zwei Klos und einer Dusche für den kompletten Gang...naja, ich finde ja, man hätte es aushalten können, war ja schließlich ein von der Uni bezahlter Trip. Was will an da erwarten?! Unsere Botswaner-Leute haben das jedoch ein wenig anders gesehen und waren ziemlich am Meckern. Also wurden die nächsten 1,5 Tage damit verbracht, andere Hotels für uns alle zu suchen. Nicht das wir dann nicht in einem schönen Hotel gewesen wären, leider konnten wir deshalb aber auch nicht auf unseren versprochenen Trip zu irgendwelchen Felszeichnungen gehen und Sport gemacht haben wir erstmal auch nicht. Naja, Simbabwe ist halt nicht Botswana, das haben unsere Freunde nun vielleicht auch verstanden...

Naja, fussballtechnisch hatten wir dann zumindest 2 Spiele, die wir auch gewonnen haben - wie die meisten anderen Teams aus Botswana auch. Wir haben alle T-Shirts bekommen von unserer Uni und das war echt cool, da voll dazu zu gehören. Und wenn die Leute gefragt haben, wo ich herko, hab ich immer nur Botswana gesagt...und die meisten sind glaub davon ausgegangen, dass ich ganz hier wohne ;)

Was wir sonst so in Simbabwe gemacht haben? Naja, morgens hatten wir immer um 5.30 Training - richtig, das ist eindeutig zu früh, aber was will man machen. Wir sind da immer ein paar Runden um den Block gerannt und haben dann in einem Hinterhof noch Dehnübungen gemacht, Pässe gespielt,... und einen morgen waren wir im Fitnessstudie, also mehr so Aerobiklike- der gute Trainer hat uns echt fertig gemacht. Wir hatten alle übelsten Muskelkater in den Oberschenkeln, obwohl wir eigentlich nur 15Min dort waren. 


Tagsüber hab ich meistens mit der anderen Weißen die Stadt erkundet und versucht mit irgendwie zu beschäftigen, weil unsere Teamkolleginnen leider bevorzugt haben zu schlafen oder schlechte Soaps im Fernseh zu schauen. Die Stadt Bulawayo, die 2.größte in Simbabwe war vor einigen Jahre sicherlich noch richtig schön. Es gibt große Parks, schöne Häuser, eines der besten Museen in Simbabwe- nur ist alles schon seit Jahren nicht mehr renoviert und gepflegt worden und deshalb ziemlich heruntergekommen. Das ist echt schade, was so eine politische Krise aus einem Land macht. Aber: die Simbabwer versuchen aus allem das beste zu machen. Ein Student meinte: seit wir den Dollar eingeführt haben, läuft alles besser und ich hab genug Geld mir einen Saft zu kaufen- also warum sollte ich mich beschweren.


Die Abende waren auch immer echt interessant. Wie es so ist bei Studententrips waren einige ganz schön am Party machen,...  naja, so ziemlich alle außer Team eigentlich. Deshalb hatten wir uns dann mal bei den Badminton-Leuten eingeladen und waren einen Abend auch mit ner Botswanerin und ein paar Simbabwern unterwegs- was im Nachhinein betrachtet sicherlich keine so gute Idee war, aber wir sind ja bewahrt wieder zurück =) Der Abschlussabend war auch ein wenig witzig. Der wurde als Cocktail-Abend bezeichnet. Sprich Musik, Tanzen, Alkohol... und wir als zwei weiße Mädels kamen uns vor wie auf nem Fotoshooting und waren damit beschäftigt uns den ein oder anderen Typen vom Hals zu halten. Das war ein wenig anstrengend und von daher war es vermutlich auch nicht schlecht, das uns unsere Coach nahegelegt bzw. eher verboten haben, zur anschließenden Afterparty zu gehen.. aus Sicherheitsgründen. wie auch immer, der Schlaf hat uns sicherlich dann auch nicht geschadet.

Am Fr sind wir dann wieder nach Botswana zurückgefahren - schade eigentlich, hatte mich gerade so ein wenigf eingelebt ; )

Heute ging dann der Unialltag wieder los bzw. eigentlich hab ich das ganze Wochenende eine Hausarbeit geschrieben und ein Test und die nächste Hausarbeit warten schon... ; ) Hier wird halt doch studiert...


Also denn,
ganz liebe Grüße nach Deutschland!
Sarah

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