Dienstag, 22. März 2011

so dies und das

Im Waisenhaus ist es gerade echt ruhig- zu ruhig. Es sind nur 6 Kinder und die Babys da. Deswegen haben wir beschlossen mit ihnen frühstücken zu gehen: Milchkaffee und Sardinenbrot. Das lieben die Burkinabé. Unglücklicherweise sind dann aber die Sardinen ausgegangen und so musste ich leider mit einem einfachen Baguette vorlieb nehmen ; ). 

Den Rest vom Tag habe ich dann damit verbracht Babyklamotten auszusortieren und zu ordnen. Muss auch mal sein… Heute Morgen hab ich mich dann mit dem Bus nach Ouaga aufgemacht, damit ich mich online bei meinen Kursen für’s nächste Semester einschreiben kann. Es ist vollbracht und nun sitze ich zur Abwechslung mal wieder unter einem Mangobaum und warte nur darauf morgen früh wieder nach Yako zurück zu fahren. 

Zur Schulsituation: Die Regierung plant am 28.3. wieder mit dem Unterricht zu beginnen. Man hört jedoch schon wieder, dass einige Demonstrationen geplant sind. Die Verantwortlichen dafür sind größtenteils die Schüler, die dieses Schuljahr vermutlich eh nicht bestehen würden und denen es gerade Recht wäre, wenn die Schulen für das restliche Schuljahr geschlossen würden. Die meisten anderen wollen das Schuljahr jedoch beenden und wir hoffen und beten, dass das auch der Fall sein wird. Wenn jedoch am 28. gestreikt wird und es wieder zu Ausschreitungen kommt, ist auch gut möglich, dass das Militär eingreift und was das bedeutet, ist nur schwer einschätzbar. 

Bis dahin werden wir aber von morgen bis Sonntag eine Schulung für Evangelisation in unserer Kirche haben, an der ich auch teilnehmen werde. Ich bin mal gespannt, was mich dort erwartet und es wird sicherlich herausfordernd werden.

Und in 10 Tagen werde ich dann schon wieder nach Deutschland zurückfliegen. Aber bis dahin genieße ich die Wärme, die Zeit mit meinen Freunden hier und bin gespannt, was Gott die Tage noch mit mir vorhat. Wünsch euch Gottes reichen Segen!

Dorfleben die zweite


Samstag und Sonntag habe ich 2 weitere Tage mit einer Freundin im Dorf verbracht. Das Dorf liegt ungefähr 40 Kilometer entfernt und weil es ziemlich abgeschieden ist, sind wir mit dem Moto hingefahren. Den Samstag haben wir fast komplett auf der Hochzeit von ihrem Cousin verbracht. Wir waren schon früher da und so habe ich so ein wenig von den Hochzeitsvorbereitungen mitbekommen. Eins ist sicher: Die laufen vielleicht ein wenig entspannter als bei uns, aber das Hochzeitspaar ist mindestens genauso aufgeregt. Der Gottesdienst ging um die 4 Stunden. Er war aber ein wenig anders als sonst, weil die Feier in einer anderen Gegend und außerdem in einer apostolischen Kirche stattfand. Anschließend gab es dann für alle Essen. Wir saßen bei den Pastoren…naja, für einige Minuten, bis wir gemerkt haben, dass niemand da war, der das Essen und Trinken austeilt- den Job haben dann spontan wir übernommen. Zum Schluss war jeder gut versorgt- außer uns, wir haben bis auf Zoom-Koom, ein traditionelles Hochzeitsgetränk, und einen Kaffee nichts mehr bekommen. Und so haben wir, als wir schließlich mit dem Moto, dessen Vorderlicht leider nicht funktionierte, bei meiner Freundin zu Hause angekommen waren, erstmal angefangen zu kochen. Weil, um dem Besucher Ehre zu erweisen, bei einem Essen das Fleisch nicht fehlen darf, mussten wir erstmal noch ein Huhn schlachten und zubereiten. Um 22 Uhr haben wir dann schließlich gegessen. 

Am Sonntagmorgen waren wir dann im Gottesdienst in der Kirche ihres Vaters. Ich weiß nicht, ob die Mitglieder besonders singfreudig waren, weil wir zu Besuch waren, oder ob das dort immer so ist, aber sie haben geschlagene 2,5 Stunden gesungen! Um die 12 Einzelbeiträge, 6 verschiedene Chöre, gemeinsame Lieder,… und dann kam die Predigt. Leider war es nicht der Pastor, der gepredigt hat, sondern ein Gemeindemitglied und meine Freundin raunte nur neben mir: Wenn der predigt, wird es schlimm. Naja, er hat sich dann doch relativ kurz gehalten. 

In der schönsten Mittagshitze haben wir uns nach dem Mittagessen auf den Heimweg gemacht, weil wir noch zur Chorprobe gehen wollten. Naja, hätte da nicht unser Moto gestreikt. Rund 10km vor dem Ziel haben wir deswegen eine Pause unter einem Baum eingelegt und gewartet bis Ruth uns mit unserem Truck abholt (nur kurz erwähnt: das Moto lief später wieder. Man sollte nur wissen, welchen Knopf man zu drücken hat ; ) ups)

Beim gemeinsamen Essen am 8.März...

Beim Goldwaschen unterm Mangobaum

wunderschöne Felsen in Banfora

Das Dorfleben


Zunächst: Tut mir leid, dass ich euch nur so selten News geben kann. Die INternetverbindung ist echt Katastrophe...Dieser Eintrag ist von letzten Donnerstag:

Nach drei Tagen melde ich mich aus dem Dorf zurück. Ich hatte eine super Zeit mit der Familie eines Mädchens aus dem Waisenhaus. Am Dienstagmorgen hab ich mich mit einem unserer Jugendlichen mit dem Rad auf den Weg gemacht. Im Dorf angekommen, habe ich erst mal alle möglichen Leute gegrüßt und dann haben wir einen anderen Jugendlichen unseres Waisenhauses an seinem Arbeitsplatz besucht. Im Schatten von einigen prächtigen Mangobäumen wäscht er, sofern er im Dorf ist, Gold aus und versorgt mit dem Gewinn seine Familie und erwirtschaftet die Schulgebühren für seine Geschwister. Anschließend haben wir den Pastor gegrüßt. Leider standen wir beide wieder einem altbekannten Problem gegenüber: der Sprache…Es gibt nichts deprimierendes als zu wissen, dass man einer wundervollen Persönlichkeit gegenübersitzt, aber es nicht möglich ist, sich richtig zu unterhalten. Naja, ich muss halt doch richtig Moore lernen ; )

Nach dem Mittagessen haben wir Mädels uns erstmal eine Sieste unter den Mangobäumen gegönnt. Das hatte ich bitter nötig und bei den Temperaturen, die wir hier gerade haben, kann man eh nichts anderes tun. 

Gegen Abend haben wir dann noch die Mutter einer unserer Jugendlichen besucht. Ein wenig zu seiner Geschichte: Sein Vater ist seit Jahren psychisch krank und seine Mutter ihn und die Kinder daraufhin verlassen und sich wiederverheiratet. Er selbst ist bei seinem Vater aufgewachsen und hat sich mehr oder weniger selbst durchgeschlagen. Obwohl keiner seine Schulgebühren bezahlt hat, hat ihm der Lehrer erlaubt den Unterricht zu besuchen. Als er die Grundschule abgeschlossen hatte, hat der örtliche Pastor hier im Waisenhaus, um Hilfe gebeten und seitdem lebt er hier. Dieses Jahr wird er vermutlich sein Abitur machen und würde danach gerne Jugend mit einer Mission machen…

Am nächsten Morgen haben wir uns - diesmal glücklicherweise mit dem Moto- auf den Weg gemacht und Marcel, einen anderen Jugendlichen aus dem Waisenhaus, in seinem 4 Kilometer entfernten Dorf besucht. Ich hab den Kindern dort Luftballons mitgebracht. Obwohl der Großteil aufgrund der Hitze zusammengeschmolzen war, hatten sie jede Menge Spaß damit.

Den Nachmittag haben wir wieder unter den Mangobäumen verbracht und einfach nur gequatscht. Und es ist schön, einfach nur gemütlich dasitzen  zu können, ohne den Druck eigentlich was arbeiten zu müssen! Abends waren wir dann noch in der Kirche… Als der Gottesdienst schließlich losging, war der Prediger immer noch nicht da und so hat ein anderer spontan gepredigt. Was nicht unbedingt von Nachteil war, weil wir somit einen eine geschätzte Dreiviertelstunde kürzeren Gottesdienst hatten und eine längere Nacht auf unseren Matten unter freiem Sternenhimmel genießen konnten. 

Am Donnerstagmorgen wollte ich dann eigentlich nach Yako zurück, aber der Plan hat sich mal wieder geändert. Ein Freund hat mich gebeten, seine Familie zu besuchen und da konnte ich nicht nein sagen. Im Dorf angekommen stellte sich heraus, dass sie gerade ein Pastorentreffen in ihrer Kirche hatten und zum Gottesdienst waren alle eingeladen. Um es kurz zu machen: nach einigen Stunden Gottesdienst, einem leckeren Essen und 3 Hühner und einem Pentade später (Ich bin inzwischen bei 6 Hühnern und einem Pentade angelangt!) bin ich gegen 17.30 mit meinem persönlichen Mototaxi in Yako angekommen.

Montag, 14. März 2011

Douré, Familie, ...

Unsere Evangelisation in Douré war echt gut. Offiziell wollten wir um 5 los. Um 7 haben wir uns dann letztendlich mit unseren Rädern auf den Weg gemacht und sind nach rund einer Stunde auch ohne größere Verluste dort angekommen. Zunächst haben wir einige Familien zu Hause besucht und ihnen das Evangelium verkündet. Anschließend haben wir dann unseren Kindertag gestartet. Rund 150 Kinder sind gekommen und wir haben gesungen, getanzt, biblische Geschichten gehört, gemeinsam gegessen und gespielt. Die Kinder hatten jede Menge Spaß und wollten uns am Ende gar nicht gehen lassen. Sie haben einfach weitergesungen und getanzt und ich hoffe, dass sie diese Freude auch nach Hause zu ihren Familien gebracht haben.

Hier im Waisenhaus ist auch immer was los. Wie in jeder Familie üblich, gibt es auch hier die ein oder anderen Dinge, die nicht nach der Zufriedenheit aller laufen. Leider stand ich da die letzten Wochen öfter mal ein wenig zwischen den Fronten und hab deswegen initiiert, dass man anfängt miteinander zu kommunizieren und sich besser zu verstehen. Und ich habe echt das Gefühl, dass wir auf einem guten Weg sind und alle bereit sind, an sich zu arbeiten. Und ich bin echt dankbar, dass ich das miterleben darf! 

Leider ist es hier auch weiterhin zu Ausschreitungen gekommen- zwar nicht in Yako, aber in anderen Städten. Meist richtet sich die Gewalt gegen Polizei- und Regierungsgebäude und Straßen werden durch die Verbrennung von Gegenständen auf den Kreuzungen blockiert. Manchmal werden aber auch Menschen verletzt und die Situation ist allgemein ein wenig angespannt.
Solange man aber den Demonstrationen fernbleibt ist es ruhig und die meisten Menschen wünschen sich nichts sehnlicher, als dass wieder Friede im Land einkehrt. Die Schule hat leider auch noch nicht wieder begonnen und wird vermutlich erst wieder im April losgehen. Deswegen werden morgen so gut wie alle unserer Jugendlichen nach Hause fahren. Das ist ein wenig traurig, aber es ist wichtig für sie, dass sie den Kontakt zu ihren Familien pflegen. 

Eines unserer Mädels hat mich gefragt, ob ich mit ihr ein paar Tage ins Dorf komme und da hab ich natürlich ja gesagt! Vor allem, weil es das Dorf neben den Goldmienen ist und mir die Menschen dort voll auf em Herzen liegen. Morgen früh geht’s los und am Mi werde ich vermutlich wieder zurückkommen.
Am nächsten Samstag geh ich dann mit einer anderen Freundin auf eine Hochzeit in ihrem Dorf. Wir werden die Nacht dortbleiben und am Sonntag den Gottesdienst dort feiern. Ihr Vater ist der Pastor dort und ich wollte sie schon letztes Jahr besuchen…Diesmal klappt’s.
Ansonsten haben wir Ende des Monats eine Schulung zu Evangelisation in unserer Kirche. Ein Team von Campus für Christus wird kommen und Gott hat es möglich gemacht, dass einige unserer Jugendlichen- und ich auch- daran teilnehmen können. Das hat zwei gute Seiten: erstens ist es eine riesen Möglichkeit im Glauben zu wachsen und ich werde sie alle nochmal sehen und viel Zeit mit ihnen verbringen können, bevor ich heimflieg….
Ok, soweit der aktuelle Stand. Ich schick euch ein wenig von der Hitze nach Deutschland!
Ganz liebe Grüße und Gottes reichen Segen wünsch ich euch!

Montag, 7. März 2011

Bobo und Co



Am Donnerstag haben wir uns auf die Reise nach Bobo gemacht und sind nach 5 Stunden Busfahrt auch gut dort angekommen. Der Pastor hat uns mit seinem Auto englischer Bauweis(!) an der Busstation abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Da wir vorher keine Ahnung hatten, wie unsere Unterkunft aussehen würde, war ich sehr erleichtert eine Dusche, Klo,… vorzufinden. Und noch besser: Die Pastorenfamilie hat uns auch essenstechnisch versorgt und ein wenig Touristenführer für uns gespielt. 

Der Pastor Moise von Bobo hat mir und unserem Pastor seine Hühnerfarm gezeigt. Die ist echt gigantisch. Er hat 6000 Hühner! Er hat einen Partner in Deutschland, mit dessen Hilfe er das Projekt initiieren konnte und es ist ein riesen Erfolg. So eine Chance bekommen leider nur wenige hier… Danach hat er uns noch ein wenig durch Bobo gefahren und uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt. Da ich aber eh keine Lust hatte den Touristen zu spielen, war es mir gerade recht, dass wir  dann das Projekt, das die Frau des Pastors aufgebaut hat, besichtigt haben. Es ist eine Schneiderinnenschule für im Moment 160 Mädchen. Sie leben auf drei Stockwerken und teilen sich die Zimmer zu 12. Männerbesuch ist strengstens verboten. Selbst Familienangehörige dürfen das Gebäude nicht betreten. Hm, gerade fällt mir auf, dass unser Pastor ziemlich männlich ist ; ) Keine Ahnung, er durfte auf alle Fälle trotzdem rein…

Abends haben der Pastor und ich uns noch auf den Weg zur Bibelschule gemacht, wo eine unserer ehemaligen Tanties des Waisenhauses studiert. Sie hat sich riesig gefreut, uns zu sehen und wir hatten uns jede Menge zu erzählen. Der Pastor selbst hat erst vor 2 Jahren seinen Abschluss an der Bibelschule gemacht und kannte noch jede Menge Leute dort. Da sind die 3 Stunden, die wir dort verbracht haben, wie im Flug vergangen. Es ist echt nicht leicht, hier auf die Bibelschule zu gehen. Die Tantie hat ihre Familie in Yako zurückgelassen müssen und wie die meisten anderen Studenten hat sie gerade so das nötigste zum Leben.

Am Freitag gings dann weiter nach Banfora. Dort waren wir bei einem Wasserfall, bei dem man auch baden kann. Das war echt schön und die Tochter des Pastors hat zum ersten und vermutlich für längere Zeit letzten Mal ausgiebig im Wasser gespielt. Von den Wasserfällen sind wir dann zu einigen sehr interessanten Felsenformationen gelaufen, an denen natürlich gleich mal hochklettern musste.

Abends sind wir dann wieder nach Bobo zurück. Dort habe ich noch einige Zeit mit dem Pastor und seiner Familie verbracht und am nächsten Morgen sind wir dann schon wieder nach Yako zurückgefahren. 

Es war echt eine schöne Reise und ich bin sehr dankbar, dass ich sie machen konnte. Vor allem die Tatsache, dass der Pastor und seine Tochter mitgefahren sind, hat es zu etwas ganz besonderem gemacht. 

Gestern habe ich praktisch den kompletten Sonntag in der Kirche verbracht. Es gab eine große Veranstaltung in Central Church, bei der man Geld für eine Mauer und ein Bürogebäude für die Kirche gesammelt hat. Es kam eine ganze Menge zusammen! Auch an Zeit: von 9 bis 14 Gottesdienst, dann gab‘s was zu essen und kaum zuhause ging‘s auch schon weiter zur Chorprobe. Als ich von dort kam, sind gerade die Pastoren von Pelegtanga und Douré zu Besuch gekommen, um mich zu grüßen. Ich hab im vergangenen Jahr viel mit ihnen zusammengearbeitet und sie haben sogar ihre Frauen mitgebracht! Das war echt schön. Jemand hat mich gebeten eine Hühnerliste anzulegen: Ich bin inzwischen bei 3 Hühnern angekommen: ein weißes, ein dunkelbraunes und ein geschecktes ; )

Also denn, ich werde jetzt gleich nach Douré gehen. Dort werden wir heut Abend eine Evangelisation machen und einen Film zeigen. Morgen, am Frauentag, werden dann auch unsere Jugendlichen nachkommen und wir werden einen Kindertag machen. 

Leider gibt es auch einige unerfreuliche Nachrichten: Heute haben die Schüler unsere Polizeistation niedergebrannt. Die Streiks gehen weiter und die Regierung scheint unfähig zu sein angemessen zu reagieren. Besonders bestürzend ist, dass in Ouaga die Universitätsbibliothek in Brand gesteckt wurde und alle Dokumente verbrannt worden sind. Es ist ein riesen Verlust und ein wenig schade, dass die Leute hier keinen anderen Weg wissen, als mit Gewalt und Zerstörung auf die Gewalt der Polizei zu reagieren. Ihr könnt auf alle Fälle mitbeten, dass man eine friedliche Lösung der Koflikte findet!

Ganz liebe Grüße und Gottes Segen euch!
Sarah

Nachrichten von Mi bevor das Internet zusammenbrach...



-          Die Schulen sind zunächst für die komplette Woche geschlossen. Grund dafür ist der Tod eines Schülers in Koudougou und die Angst, dass sich die Schüler nun formieren und es Ausschreitungen gibt. Es gibt überall im Land Demonstrationen, die teilweise von Zerstörungen von Polizei- und Gerichtsgebäuden begleitet sind. Auch in Yako gab es eine kleine Demo- und eine deutsche Nazara war ausversehen mittendrin. Sie wurde dann mehr oder weniger freundlich aufgefordert entweder mit zu demonstrieren oder zu gehen. Die Wahl fiel auf letzteres. Wann und wie die Schule weitergeht, weiß keiner, aber man hofft, dass der Unterricht nächste Woche wieder startet.

-          Der Alltag im Waisenhaus verläuft soweit in geregelten Bahnen. Seit letzter Woche haben wir einen Neugeborenen, der einige Tage bei uns im Haus von zwei Krankenschwestern, die einen Monat im Waisenhaus verbracht haben, aufgepäppelt wurde. Es geht dem Kleinen jetzt gut und er hat genau wie die Krankenschwestern, die wieder nach Hause in die USA gereist sind, unser Haus verlassen.

-          Heute bin ich mit unserem Pastor und seiner Tochter von Yako nach Ouaga gereist. Den Abend haben wir auf dem FESPACO, einem Filmfestival für ganz Westafrika verbracht. Morgen früh um 6 geht die Reise in Begleitung einer deutschen Kurzzeitlerin und ihren Besuchern weiter nach Bobo. Und wenn Gott will- werden wir dort das Dorcas Zentrum besichtigen, eine ehemalige Mitarbeiterin des Waisenhauses an der Bibelschule besuchen und in Banfora einige schöne Fleckchen Natur besichtigen. Am Samstag geht’s dann schon wieder zurück, weil der Pastor am Sonntag schon wieder in der Kirche gefragt ist.