Dienstag, 15. Februar 2011

Busse, Brunnen, Bobo, ...

Erkenntnis des Tages: Wenn du 4 Stunden von Yako nach Ouaga brauchen willst, dann nimm die Buslinie Transzif. Willst du es in 2 Stunden schaffen, dann STAF!
Naja, ich werde wohl das nächste Mal wieder letzteres wählen...aber, besser spät als nie.

Nun aber mal von Vorne:


Der Gottesdienst am Sonntag war echt schön und mit 3 1/2 Stunden auch schön lang. Da wurde einfach mal alles reingepackt: 5 verschiedene Chöre, eine Kindersegnung, die Dankesrede eines frisch verheirateten Ehepaars, Abendmahl und nicht zu vergessen, ein Pastor, der tendenziell immer länger als eine Stunde predigt. Obwohl es ein wenig lang war, habe ich es einfach voll genossen, um mich zu gucken und die vielen bekannten Gesichter zu erblicken.

Nachmittags bin ich gleich mit zur Moore-Chor-Probe zu gekommen und es wurden glücklicherweise nur alte Lieder gesungen, die ich schon kannte. Das hat sich fast so angefühlt, als wäre ich nie wegewesen ; )
Gestern wurde dann der Brunnen für die Schule gebohrt. Wir sind zwar auf Wasser gestoßen, aber leider nicht so viel wie erhofft. Als wir gefragt haben, ob man da irgendwas machen kann, meinte der Verantwortliche nur mit einem Grinsen auf dem Gesicht: Beten, das hat bisher immer geholfen.

Ansonsten treffe ich so nach und nach alle meine Freunde hier und lasse mich über die neusten Ereignisse informieren. Und das sind leider nicht nur gute. Einige erinnern sich vielleicht noch an das Baby mit der offenen Wunde am Bauch, das wir bei den Goldminen gefunden haben, als meine Family zu Besuch war. Unsere Krankenschwester hat mir erzählt, dass es vor kurzem gestorben ist. Aber wohl nicht wegen der Wunde, weil die war soweit geheilt. Sondern es hatte wohl Fieber... Was es genau war, weiß, wie so oft hier, niemand.

Heute Nachmittag bin ich dann nach Ouaga gefahren. Den anderen Bus habe ich eigentlich nur genommen, weil 2 unserer Jugendlichen ein Stück mitgefahren sind... Naja, als es dann langsam dunkel geworden ist, habe ich mich allein dann doch etwas mulmig gefühlt. Aber Gott hat den Bruder einer unserer Jugendlichen mit demselben Bus fahren lassen und der hat mir dann ein Taxi organisiert, das mich sicher zu SIM gebracht hat.

Und hier bin ich jetzt und warte darauf, dass ich vielleicht doch noch mitgeteilt bekomme, wann es morgen so ungefähr nach Bobo gehen soll.Ich weiß, dass das Team aus Deutschand heut Abend ankommen soll, aber wann es losgeht, wie und wo wir uns treffen ist alles unklar. So null Anhaltspunkt zu haben stellt meine Spontanität dann doch etwas auf die Probe ; ) Aber wie man hier so schön sagt: Ca va aller!

Ihr könnt auf alle Fälle an uns denken, wenn wir uns morgen auf den Weg nach Bobo machen.
Es wird sicherlich eine sehr interessante und ereignisreiche Zeit und ich freu mich schon darauf, die Schneiderinnenschule zu sehen. Ich weiß nicht, ob ich dort die Möglichkeit haben werde online zu gehen, aber ihr werdet sobald wie möglich Neuigkeiten von mir bekommen.

Gott segne euch,
Sarah

2 Kommentare:

  1. Hallo Sarah,
    ich wünsche dir eine ganz tolle Zeit in Afrika!
    Werde dich in Gedanken begleiten.
    Alles Liebe
    marisa

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  2. Hey du geile MIchtrinkerin
    Kannst du vielleicht eventuell (für die Leute die ncihts so gern lesen, weil sie schon im Studium so viel lesen müssen) möglicherweise mehr BILDER und weniger Text bzw. ne Kurzzusammenfassung bloggen ?

    We love you

    Dein Hühnerstall

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