Dienstag, 17. Januar 2012

Zurück in Afrika!

allo alle Zusammen,

ich werde versuchen euch die nächsten Monate ein wenig über meine
Erlebnisse in Botwana, wo ich im Moment ein Theorie-Auslandsemester an
der Uni absolviere, auf dem Laufenden zu halten. Viel Spaß
beim Lesen:

Ich bin jetzt bereits seit einer Woche in Botswana und wohne ich mit
einer Freundin in einem kleinen Häuschen ein wenig außerhalb von
Gaborone, der Hauptstadt von Botswana. Wir haben gemeinsam ein Zimmer,
Küche und Bad. Das ganze befindet sich auf dem Anwesen von einer älteren
Lady. Sie war ebenfalls Sozialarbeiterin und wir werden sicherlich jede
Menge von ihr lernen können. Außerdem lebt noch ihre Tochter mit ihrem
Sohn hier und eine weitere ältere Studentin.

Den Tag über werden wir jedoch meist an der Uni sein. Die ist in 15
Minuten gut mit dem Kleinbus, hier Kombis genannt, zu erreichen. Wenn
wir anderen erzählen, dass wir „Off-Campus“ wohnen und mit dem Kombi
kommen, werden wir meist ungläubig gefragt: „Why?“– naja, sagen wir mal
so: es hat sich alles so ergeben, dass wir praktisch gar nicht mehr nein
sagen konnten ; )

An der Uni hatten wir bereits unsere Orientierungstage für alle
internationalen Studenten (bestimmt 60 und fast nur Amis*gr*). Aber
Orientierung braucht man hier echt. Der Campus ist riesig und wir sind
insgesamt mehr als 15.000 StudentInnen dort. Ich bin gespannt, wann wir
uns das erste Mal so richtig verlaufen werden ; ) Morgen gehen auf jeden
Fall die Kurse los und das wird dann vermutlich erst mal das Megachaos.

Im Vergleich zu Burkina ist der Lebensstandard hier so einiges höher. In
der Stadt haben eigentlich alle Häuser Strom und fließend Wasser und was
in Yako der gehobene Standard war, ist hier eher Unterklasse.
Komischerweise gibt es hier so gut wie keine Motos (außer der
Pizzaservice!) und Fahrräder. Auch Marktstände haben wir bisher kaum
gefunden. Obst und Gemüse kauft man in riesigen Einkaufszentren, in
denen man einfach alles bekommt. Die Mode ist hier außerdem T-Shirts und
enge Jeans (!) zu tragen – bei 37 Grad gehen wir da bisher noch ein
wenig gegen den Trend… und auch traditionelle afrikanische Stoffe
scheinen hier total Out zu sein.

Burkina Faso, als eines der ärmsten Länder Afrikas, und Botswana, als
eines der reichsten, sind einfach zwei Paar Schuhe. Und es ist spannend
zu sehen, wie sich das Angebot an vor allem Luxusgütern und der
allgemeine Lifestyle mit dem Kapital der Leute ändert.

Achso, gestern waren wir noch bei einem Fussball-Freundschaftsspiel:
Botswana gegen Simbabwe. Sollte die Vorbereitung auf den Afrika-Cup
sein, der am 21.Januar beginnt. Botswana hat sich qualifiziert, deshalb
werden die kommenden Wochen alle Leute freitags das Trikot tragen. Eine
ziemlich coole Aktion. Da werde ich mich wohl anschließen ; )

Soweit mal für heute,
ich schick euch ganz liebe und warme Grüße aus Botswana!
Gottes Segen euch!
Sarah

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